Warum diese Karte?

In vielen deutschen Städten gibt es noch immer Straßen, die nach Personen benannt sind, die Mitglieder der NSDAP (Nazi-Partei) waren.
Diese Karte macht sichtbar, wo solche Straßennamen heute noch existieren und soll zum Nachdenken anregen, wie wir mit unserer Geschichte im öffentlichen Raum umgehen.

Dabei ist zu beachten, dass manche Menschen unter Druck, Zwang oder Ängstlichkeit der Partei beigetreten sind.

Beispiel: Hugo Distler Seine Biografin Barbara Distler-Harth schrieb, der Parteieintritt sei auf Anraten seiner Vorgesetzten und allein aus taktischen Gründen erfolgt.[18] Eine Zeitzeugin schrieb: „In Lübeck schon wurde er zur Partei gekeilt, nur aus einem ängstlichen ‚Muß‘ kam er dazu. In seiner großen Sensibilität hat er sich darum sehr gequält.“ (Quelle).

Es gibt außerdem Fälle, in denen Straßen nach Personen benannt sind, die denselben Namen wie NSDAP-Mitglieder tragen, aber nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun haben. Diese Straßen sind (technisch bedingt) fälschlicherweise auch auf der Karte markiert.
Beispiel: Heinrich Hoffmann Die Heinrich-Hoffmann-Straße in Frankfurt ist nach dem Kinderbuchautor benannt, nicht nach dem NS-Fotografen Heinrich Hoffmann (Quelle).

Quelle: Wikipedia-Liste.